Duncan Phyfe-Möbel sind an ihren anmutigen, geschwungenen Linien und ihren hervorragenden Proportionen sowie an dem hochwertigen Holz des in Schottland geborenen Tischlers zu erkennen. Besonders gern mochte er das beste Mahagoni aus Santo Domingo und Kuba.
Phyfe verwendete Mahagoni sowohl als Hauptholz als auch für Furniere, aber er würde auch so teure Hölzer wie Schwarznuss verwenden. Als Furniere verwendete er auch Palisander und Satinholz.
Die Möbel von Duncan Phyfe hatten einen starken französischen Einfluss, der sich in seinen Stühlen mit Säbelbeinen und geschwungenen Rückenlehnen zeigt. Seine Sofas hatten oft gewundene Enden und reich geschnitzte Rahmen aus feinstem Holz und Blattgold. Die Beine endeten oft in Pfoten oder Klauen, die aus Holz geschnitzt oder aus Messing gehämmert werden konnten. Phyfe mochte besonders Messingbeschläge, die sich in seinen Knöpfen, Löwenkopf-Ringgriffen und ovalen Rückplatten zeigten.
Bestimmte Motive sind auch bei Duncan Phyfe-Möbeln diagnostisch. Besonders liebte er die Leier, die oft in Sessellehnen zu finden war. Andere Motive waren Akanthusblätter, Pfeile, Kreise, Vorhänge und Federn. Für die Polsterung verwendete Phyfe oft so kostbare Materialien wie seine Hölzer wie Brokat, Damast oder Satin.