Ein erhöhter eos im Blut bedeutet laut der American Association for Clinical Chemistry eine erhöhte Eosinophilenzahl. Eosinophile sind ein Bestandteil des Immunsystems und können bei Patienten mit parasitären Infektionen, Pilzerkrankungen, Allergien, Nebennierenerkrankungen, Hauterkrankungen, Toxinbelastung, Autoimmunerkrankungen, endokrinen Erkrankungen und Tumoren erhöht sein, so die Mayo Clinic.
Erhöhte Eosinophile sind oft ein Zufallsbefund bei Bluttests, die aus anderen Gründen durchgeführt werden, bemerkt The Merck Manual Professional Edition. Der Ansatz zur Ursachenfindung beginnt mit einer gründlichen Anamnese des Patienten. Es ist wichtig, nach der Reisegeschichte zu fragen, da kürzliche Reisen auf eine parasitäre Infektion als Ursache für erhöhte Eosinophile hinweisen können. Eine Vorgeschichte von Allergien, Drogenkonsum und Verwendung von pflanzlichen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln sowie alle systemischen Symptome sind ebenfalls sehr wichtige Informationen.
Die körperliche Untersuchung umfasst die Überprüfung von Herz, Haut, Lunge und neurologischen Symptomen, erklärt The Merck Manual Professional Edition. Ein Hautausschlag kann auf eine allergische Reaktion hinweisen und abnorme Lungengeräusche können auf Asthma hinweisen. Je nach Befund aus Anamnese und körperlicher Untersuchung können weitere Untersuchungen angeordnet werden. Dazu gehören Stuhl und Eizellen auf Parasiten, Parasitenserologie, Röntgenthorax, Urinanalyse, Leber- und Nierenfunktionstests und andere Bluttests zum Nachweis bestimmter Krankheiten.